Emre Hizli hat in seiner Funktion als Rechtsanwalt und damaliger Vorsitzender des Deutsch-Türkischen Unternehmerverbandes in der Europäischen Metropolregion Nürnberg, kurz TIAD (Informationen zu dem Verband unter www.tiad.de / Vorsitzendentätigkeit von Januar 2010 bis Mai 2015), zahlreiche Vorträge im Bereich und zur Förderung gerade der deutsch-türkischen Beziehungen und Wirtschaft gehalten. Er hat sich für die Förderung der ethnischen Ökonomien und deren Akteure, vor allem türkischer Herkunft starkt gemacht. So entstand mit einer gemeinsamen Initiative mit dem 1. Bürgermeister der Stadt Roth der sog. Deutsch-Türkische Unternehmertag in Roth, der jährlich 1 Mal veranstaltet werden soll.
Hier ein Auszug aus dem Konzept und dem Vortrag des Herrn Hizli beim 1. Unternehmertag am 21.05.2014 in Roth in Kurzfassung:
UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund leisten wichtigen Beitrag zur ethnischen Ökonomie.
Veranstaltungen wie der 1. Deutsch-Türkischer Unternehmertag in Roth sollen vor allem das Bewußtsein stärken, dass ethnische Ökonomie im Hinblick auf Wirtschaftskraft und Potentiale in der betreffenden Region sehr wichtig ist.
Im Vordergrund stehen die Potentiale der UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund, nicht ihre Defizite.
Umgang miteinander, ganz im Sinne des Verhaltens eines ehrbaren Kaufmanns
Kultur der gegenseitigen Akzeptanz und Wertschätzung auch im Bereich der ethnischen Ökonomie zu pflegen und zu fördern
Verstärkte Vernetzung der UnternehmerInnen unter sich, vor alllem aber mit den örtlichen Wirtschaftsförderern und der Gemeinde.
Vernetzung interethnischer Art -- alle Menschen mit Migrationshintergrund.
Vernetzung geprägt von interkultureller Öffnung und vom gelebten Miteinander !
Dann großartige Potentiale -- zusätzliche Kundenkreise, Arbeits- und Fachkräfte und die Steigerung des Umsatzes und der Investitionsmöglichkeiten in der Region / Gemeinde.
Durch Erfahrungsaustausch erleichterter Zugang zu wichtigen, die eigene unternehmerische Betätigung fördenden Erkenntnissen.
Im weitesten Sinne: Förderung der ethnischen Ökonomie.
Bei alledem zählt örtlicher Bezug: Bekenntnis zur Region / zur Gemeinde
Verbindungen in der Region / Gemeinde. Hier kennt man sich, hier kann Vertrauen aufgebaut werden. Aktivitäten konzentriert auf lokale Gegebenheiten
Für die Gemeinden selbst gilt: spezifische Herausforderungen der hier lebenden Menschen ausländischer Herkunft im unternehmerischen Bereich zu ermitteln und auszuwerten
Vertreter der ethnischen Ökonomie vernetzt Euch ! Bildet einen „Internationalen Unternehmerverband in Roth“. Mitglied in dem Netzwerk (keine Vereinsmitgliedschaft) kann jede natürliche und juristische Person mit besonderem Bezug zur ethnischen Ökonomie sein, insbesondere UnternehmerInnen ausländischer Herkunft und Unternehmervereine, die einen Zusammenschluss von UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund darstellen.
Auf örtlicher Ebene sollten dabei folgende Ziele verfolgt werden:
Um die Ziele zu erreichen, werden Fachbereiche und Arbeitsgruppen gebildet, insbesondere (nicht abschließend)
Jährlich sollte ein Unternehmertag organisiert und durchgeführt werden, in dem die bisherige Arbeit gewürdigt und neue Ziele festgelegt werden könnte.
Wer die ethnische Ökonomie in der Region / Gemeinde fördert, der fördert die Gesamtwirtschaft in der Region / Gemeinde.
Wer dies akzeptiert, der optimiert seine Arbeit, indem er sich im Rahmen des Netzwerkes bestmöglich einbringt, von den Erfahrungen anderer lernt, neue Ideen entwickelt und bei der Förderung der ethnischen Ökonomie, letztlich im Interesse der Allgemeinheit mit sozialer Verantwortung und ehrenamtlichen Engagement mitwirkt. Gemeinsames Handeln für gemeinsame Ziele."
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